Führungskommunikation bewusst gestalten

Wettbewerb, Kundenanforderungen, New Work, Digitalisierung – die Anforderungen an Führungskräfte steigen stetig. Das macht Führungskommunikation sehr komplex und anspruchsvoll. Die Führungskraft steckt per se in dem Dilemma, unterschiedlichsten und teils widersprüchlichen Erwartungen gerecht werden zu müssen. Dabei wird gefordert, seine Mitarbeiter und sich selbst zu motivieren und Erfolge vorweisen zu müssen.

Für Unternehmen, Verbände und Non-Profit-Organisationen sind die Kommunikationsfähigkeiten ihrer Führungskräfte ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Daher gilt es, die Kommunikation nicht dem Zufall zu überlassen, sondern bewusst zu gestalten.

Tools bringen nichts ohne Zielklarheit

Führungskräfte lernen oft Methoden und Tools, die Kommunikationsprobleme lösen sollen. Pauschalanleitungen sind am Beratungsmarkt weit verbreitet. Ich bin der Überzeugung, dass Tools alleine wenig bringen. Es braucht immer auch eine Sensibilisierung für den Gegenüber wie auch für sich selbst und vor allen Dingen Zielklarheit. Erst wenn Sie wirklich wissen, was genau Sie im jeweiligen Gespräch erreichen wollen, können Sie die passenden Methoden nutzen, um Kommunikation erfolgreich zu gestalten.

Ebenso wichtig ist die innere Haltung, die wir in Gesprächen einnehmen. Diese speist sich aus unseren Einstellungen, Werten und Grundüberzeugungen (auch über Kommunikation), unserem Menschenbild, unserem Selbstbild u.Ä.. Kommunikationstechnik ohne eine konsistente und klare Haltung bleibt fassadenhaft, wirkt nicht zielführend und lässt Sie als Mensch auf Dauer unbefriedigt.

Möchten Sie Ihre Kommunikation erfolgreicher gestalten (Reibungsverluste minimieren, entspannter Gespräche führen, mit Konflikten anders umgehen), sind die folgenden drei Schritte besonders wichtig:

Erkennen

Voraussetzung dafür, dass wir Gespräche bewusster gestalten können, ist, dass wir eigene und fremde Signale frühzeitig erkennen. Dies gilt insbesondere für die subtileren Signale, die in Gesprächen eine wichtige Rolle spielen. Hierfür gilt es, die Wahrnehmung zu sensibilisieren und den Blick zu schärfen. Ebenso wichtig ist es, Zusammenhänge zu erkennen: wo sind Missverständnisse vorprogrammiert? Wie kommt die Botschaft beim Gegenüber an?

Verstehen

Wenn ich Muster und Wechselwirkungen in Gesprächen verstehe, habe ich andere Möglichkeiten, auf Signale zu reagieren. Ich kann mich besser auf meinen Gesprächspartner und mein Ziel einstellen. Vor allem in Konfliktsituationen ist es hilfreich, die Hintergründe zu verstehen, was genau beim Gesprächspartner oder bei mir zu einem bestimmten Verhalten geführt hat. Warum treffe ich zum Beispiel immer wieder auf die selben Widerstände, wenn ich meinen Gegenüber überzeugen möchte? Warum komme ich in Gesprächen oft ganz woanders heraus als ich ursprünglich wollte? Und was hat das möglicherweise mit meinen bewussten und unbewussten Zielen (‚Dem zeig‘ ich es!‘) zu tun?

Bewusst gestalten

Wie gehe ich mit meinen Beobachtungen um? Hier geht es zunächst darum, Zielklarheit zu schaffen. Anschließend, welche Gesprächsmittel und Signale passend sind. Hier kommen nun meine Tools und Methoden ins Spiel, und zwar immer abhängig vom Ziel und vom situativen Kontext. Wie komme ich straff zum Ergebnis, ohne mich in Endlosdiskussionen zu verlieren? Wie kann ich ein Gesprächsklima schaffen, so dass wir klar, offen und konstruktiv miteinander reden können? Wie kann ich auch bei unangenehmen Themen klar und gleichzeitig wertschätzend kommunizieren? Wie kann ich durch meine Kommunikation die angestrebten Veränderungen erreichen?

Sie möchten Ihre Kommunikation bewusster gestalten? Dann schreiben Sie mir eine Nachricht und lassen Sie uns darüber sprechen, wie ich Sie dabei unterstützen kann.